Zum Inhalt der Seite

Dirty B Dancing 3

Es ist vollbracht.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alles zu ende?

Er kam mir so vertraut vor, aber ich kannte ihn nicht. Dieser Kai schien wie in Trance zu sein, denn er regte sich nicht.

„Ich bins- Kai! Wir, ich...!“ Verwirrt sah er mich an und ich ihn.

„Ich kenne dich nicht! Aber wenn du mir helfen kannst, das ich hier raus komme, dann tus!“

Es war mir scheiss egal, wer er war und woher ich den Mut nahm, ich wollte nur noch nach Hause. Geschockt sah er mich an, schüttelte dann leicht den Kopf.

„Kai, halt dich da raus!“ Seine Hände ballten sich zu Fäusten und ich sah die Anstrengung in seinen Armen. „Marishka, lass diese Scheisse sein!“, schrie er sie an und sein Körper begann zu vibrieren. „HA! Naomi wird verlieren Kai und dann ist sie für immer hier gefangen! Denn sie wird dir die Freiheit schenken!“, rief der alte Mann und grinste Kai hämisch an und bald entwickelte sich daraus ein Lachen. „NEIN! Wird sie nicht!“ „Tala?“ Kai sah ihn an und Tala sah den alten Mann an, der ihn verwundert an blickte.

„Sie erinnert sich nicht an Kai! Sie wird ihm nicht die Freiheit schenken, sondern sich selbst!“ Er senkte den Blick. „Sie erinnert sich an gar nichts mehr! Auch nicht an mich!“

„Tala! Wie konntest du?“ „Na, damit sie sich nicht opfert, für so einen Idioten wie dich, der sie gar nicht verdient hat! Du hast ihr das angetan! Wegen dir ist sie hier!“ Der rothaarige war außer sich vor Wut und der grauhaarige stand wie angewurzelt da. Die Worte von Tala zeigten ihre erhoffte Wirkung. Kai wandte seinen Blick zu mir und dann zu Boden.

Ich verstand gar nichts. Wer war was schuld? War Kai etwa Schuld das ich hier war?

„Ich bringe es zu ende!“, rief das Mädchen und ihr Blade raste nicht auf meinen zu, sondern auf mich. „Was?“ Der Blade wurde immer schneller und schoß in meine Richtung. „Ich hasse dein hübsches Gesicht, Naomi! ICH HASSE ES!“ Sie schrie und wurde wütend. „LOS! Zerschmettere SIIIIIIIEEE!“ Der Blade wurde schneller, wirbelte Wind auf.

„NEIN! DRAAAAANZER!“ Ich wurde von zwei starken Armen gepackt und zu Boden befördert. Zum Glück landete ich weich, in seinen Armen, in Kais Armen.

Dranzer flog gegen den Blade von dem Mädchen und wehrte die Attacke ab. „Naomi, alles ok?“ Mir wurden ein paar Strähnen aus dem Gesicht gestrichen. Ich lag auf seinem Oberkörper und er war mit dem Rücken auf die harten, kalte Steine gefallen. Er fragte mich ob alles ok sei? Er hatte wohl viel schlimmere Schmerzen. „Geht es dir gut?“ Ich sah ihn an. Lange und tief bohrte sich mein Blick in seinen. Ich spürte ein Band, welches uns verbündete.

Ich stütze mich mit meinen Händen auf seinem Oberkörper ab und versuchte aufzustehen. Er sprang auf und hielt mich fest.

Wärme umgab mich. „Kai, lass sie los! Das ist nicht dein Kampf!“ Er sah sie an und dann zu Tala.

Mein Körper schmerzte, aber das musste ich jetzt nach hinten stecken. Ich musste einen Weg finden, hier raus zu kommen. Wieder wollte sie mich attackieren. „Ruf seinen Namen!“ Kai sah mich an. „Na los!“ Ich blickte zu Dranzer. „Vertrau mir!“ Kai sprach leise aber ernst mit mir.

„D...Dranzer loooos!“ Der Blade reagierte nicht. Erst als Kai meine Hand nahm und seine Augen schloss, raste der Blade auf den von Marishka zu. Brauchte ich etwa Kai um mit Dranzer kämpfen zu können?

Ich sah Marishka an. Sie kochte vor Wut. „Ganz ruhig Marishka! Beherrsche dich!“, raunte der ältere Mann sie an. „Und du Kai...!“ Er lächelte Kai an, der ihn kalt ansah.

„Willst du dich wirklich für Naomi einsetzen? Willst du ihr, noch mehr weh tun, als du eh schon getan hast? Wie gesagt, du hast sie in diese missliche Lage gebracht! Willst du das sie sich erinnert, in dem du ihr beistehst und dir deine Freiheit schenkt? Ich würde es mir überlegen!“ Kai sah ihn immernoch kalt an und regte sich nicht. Doch, seine Hand die meine fest hielt, drückte etwas fester zu. Ich sah ihn eindringlich an. War er mein Freund oder Feind? Die ganze Zeit wird mir gesagt, das er mich hierher gebracht hat. Also war er doch böse.

Ich ließ ihn los. „Bist du wirklich Schuld, das ich hier bin? Hier an diesem schrecklichen Ort?“

Er sah zur Seite. „Ja, ich bin es Schuld! Ich trage die Verantwortung für das was hier geschieht!“

„Aber warum hilfst du mir dann? Warum hast du mir das angetan? Was habe ich dir getan? Ich kenne dich doch gar nicht!“

Ich hielt mir den Kopf. Ich war vollkommen verwirrt. Ich verstand gar nichts mehr.

Ich will nach Hause, ich will zu...Ich blickte Kai an.

Ich wollte zu ihm, aber warum ?

Er schluckte und sah mich an. Er bewegte sich nicht, er sah mich nur an.

„Könnt ihr das nicht später klären, ich hab hier was zu gewinnen!“ Wann würde das hier endlich ein Ende nehmen. Dieser Typ er könnte nur ein Feind von mir sein. Ganz sicher.

Und irgendwann würde ich auch verstehen, warum er mich hierhin gebracht hatte.

„Los Black Dranzer!“ Er schoß erneut auf mich zu. „Naomi, nicht! Ohne mich schaffst du das nicht!“ Kai wollte mir helfen, doch der rothaarige kam und packte ihn an den Armen. „Du hast ihr schon genug angetan! Beschmutze sie nicht noch mit deiner Anwesenheit!“

„Tala, du weist ja nicht was du da sagst! Scheiss Gehirnwäsche!“ Mein Körper konnte nicht mehr. Geschwächt sank ich zu Boden.

Meine Beine wollten nicht mehr und es fiel mir schwer zu stehen, also verlagerte ich mein Gewicht auf die Knie und hockte auf dem Boden. „Schwache Leistung Naomi!“ Marishka lachte auf. „Jetzt bist du dran!“ Ich sah sie an. Tränen bildeten sich in meinen Augen, aber ich wollte nicht weinen. Ich war zwar schon immer eine Heulsuse gewesen, aber ich wollte nicht vor all den fremden Menschen weinen. Ich versuchte aufzustehen. Ich schaffte es auch. „Ich bin nicht schwach! Ich will einfach nur nach Hause und mein Leben zurück!“

„Mit Kai?“ „Was?“, fragend sah ich sie an und dann ihn, der den Blick nach unten richtete.

„Willst du dein Leben mit oder ohne Kai?“ Was sollte denn diese Frage? Ich kannte ihn doch nicht mal, also warum sollte ich zwischen ein Leben mit oder ohne Kai entscheiden? Alle sahen mich gespannt an und Dranzer und Black Dranzer kreiselten auf einer Stelle. Ich wusste nicht was zu tun war. Wenn er mir das hier angetan hatte, dann wohl ohne diesen Menschen.

„Du hast jetzt die Wahl! Du kannst jetzt auf der Stelle gehen, alleine... oder weiter kämpfen! Für dich und Kai! Du hast die Wahl!“

Sie sah mich ernst an, aber auf ihren Lippen bildete sich ein böses Grinsen. Was hatte sie vor und warum überlegte ich so lange? Die Antwort war doch klar, oder nicht? Kai ballte seine Hände zu Fäusten.

Ich trat einen Schritt zurück, um zu signalisieren, das ich gehen wollte.

„N...nein...!“, hörte ich ein Flüstern. Kai sah mich an, mit so verletzten Augen, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Mein Herz fing an zu schmerzen und ich drückte meine Hand gegen meinen Oberkörper, genau über dem Herzen. Mein Magen zog sich zusammen. Ich machte noch einen Schritt zurück. Das Schmerzen nahm zu. Je mehr ich mich von ihm entfernte, desto schmerzhafter war es für mich. Vielleicht konnte ich ohne diesen Menschen ja gar nicht leben?

Sein Blick verletzte mich zu tiefst. Was war nur los mit meinen Gefühlen? Er war doch der Böse und nicht der Liebe. „Na, was ist nun Naomi! Du brauchst ihn doch gar nicht!“ Sie sah mich immernoch an. „Black Dranzer, helf ihr ein bisschen bei ihrer Entscheidung!“

Er raste auf mich zu und ich setzte wieder einen Fuß nach hinten. „Du hast dich also entschieden!“ Zwei Männer kamen von hinten an mich ran und packten mich an den Armen. „NEIN!“, schrie Kai. „NEIN, NAOMI!“Ich wusste nicht was passierte, ich sah Kai verzweifelnd an. „Du willst also das sie weiter leidet, Kai? Wie egoistisch von dir!“, sagte der alte Mann und stand auf. „Naomi wird Frei sein, aber nicht ohne mich!“ „Pah, wie lächerlich! Du quälst sie wohl gerne!“, schrie Tala. „Tala, was wenn die Wirkung nach lässt? Meinst du nicht, das es ihr dann noch schlechter gehen wird, als jetzt sowieso schon?“ „Was für eine Wirkung?“, schrie jetzt auch das Mädchen. Keiner beachtete sie und da fing sie an zu kreischen und feuerte Black Dranzer auf mich ab. Er raste auf mich zu und ich kniff die Augen fest zusammen. Doch plötzlich erschien ein helles Licht, welches mich blendete. Ich sah nach oben an die Zimmerdecke und da sah ich ihn. Einen wunderschönen, rot leuchtenden Phönix. War das Dranzer? Er erhellte das ganze Zimmer. Das helle Licht spiegelte sich in meinen Augen wieder und mein Körper fühlte sich warm und geborgen an. „Dranzer?“ Kais Stimme. Ich hörte seine Stimme laut und deutlich, auch wenn es nur ein Flüstern war. Kai war in rotes Licht getaucht und sah mich lange an. Ich ihn auch. Meine Augen wollten nur ihn ansehen und sonst nichts. Kai wollte mir was sagen, aber ich verstand ihn nicht. Kein Wort, er sprach mit den Augen. Ich musste mich konzentrieren, während der Blade von Marishka auf mich zusteuerte. Doch Dranzer wehrte ihn gekonnt ab. „W... was geht hier vor!“ Auch ich tauchte in rotes Licht. Es kam mir vor, als wären dieser Kai und ich in unserer eigenen Welt und nahmen nichts anderes mehr wahr, als uns selbst. Kai kam in langsamen Schritten auf mich zugelaufen. „Ich weis du kennst mich nicht! Und das alles hier, lässt vieles anders wirken, als es eigentlich ist!“, sprach er im ruhigen Ton und kam vor mir zum stehen. „Kai...!“ „Ja Kai Hiwatari!“ Er lächelte kurz und schloss für einen Moment die Augen. „Naomi!“ Er nahm meine Hand und legte sie sich auf die Brust, genau über dem Herzen.

Ich starrte meine Hand an. Was hatte das alles nur zu bedeuten? „Kai, ich... ich will doch nur mein Leben zurück. Mein altes wunderschönes Leben! Zu meinen Eltern! Ich werde den Kampf doch niemals gewinnen können!“ „Dann geh! Aber erinner dich an diese Worte, auch wenn sie dir jetzt komisch vorkommen, später wirst du wissen wie sie gemeint sind!“ „Wann ist später?“ Er sah mich an und blieb ganz ruhig. „Nicht mehr lange...!“ „Bitte?“ „Naomi, ich habe keine Zeit mehr!“ Er kam noch näher an mich ran und legte seine Armen um meinen regungslosen Körper. Eine Wärme durchfuhr mich, die mir sehr bekannt vorkam. „Ich liebe dich, Prinzessin!“ „AHH!“ Mein Kopf und mein Herz fingen an zu schmerzen. Ich krümmte mich. War das etwa Absicht von ihm? Nein, nein das konnte nicht sein. „Es tut so weh!“ „Ich weis!“, sagte er ruhig und hielt mich fest an sich gedrückt. „Naomi, geh nach Hause!“ „Lass mich nicht los! Bitte!“, flehend sah ich ihn an. Wenn er sich entfernte, schmerzte es umso mehr. „Ich hab keine Zeit mehr! Ich will nicht das du leidest, also...!“ Er ließ mich los und sah mich an.

„Ach verdammte scheisse!“ Schnell griff er meine Hand und drückte etwas in sie.

„Naomi... ich will dir das nicht antun, aber ich überlasse dir die Entscheidung!“ „Was...!“ „Wenn du das isst dann... wirst du dich an nichts mehr erinnern für immer! Du kannst dich umdrehen und gehen und dein Leben weiter leben so wie du es jetzt im Moment kennst! Egal, wie du dich entscheidest, ich werde dich immer lieben!“

Er strich mit seinen Fingern an meiner Wange entlang und wischte eine Träne fort, die an meiner Wange runter lief. Dann beugte er sich zu mir runter und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Ich spürte vertrautes. Ich konnte mich nicht mal dagegen wehren, was er machte. Mein Körper ließ es einfach zu. Er löste sich von mir, blieb aber ganz nah mit seinem Mund an meinem, sodass ich ihn atmen spürte.

„Kai...!“ Das rote Licht nahm langsam ab und verblasste. Es war meine Entscheidung. Ich konnte alles vergessen, das ist das was ich wollte. Kai senkte den Blick und löste sich von mir. Das Licht war verschwunden und wir befanden uns wieder in der Halle.

Alle starrten mich an und ich schloss meine Hand um die kleine Tablette, die er mir gab. Was war zu tun. Er ging ein paar Schritte von mir. „Sie wird gehen!“, sagte er und hob seine Hand.

Dranzer schoß in diese und er hielt seinen Blade fest. War der Kampf nun beendet?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück